Wir fordern von der Bundesregierung

Recht auf Überleben!

Klimaschutz - verankert als Grundrecht in der Verfassung

Klimawisschenschaftler:innen warnen vor dem Ende der menschlichen Zivilisation. Es geht um nichts geringeres als unser Recht auf Leben, unser Recht auf eine Zukunft.

Die Regierung ignoriert weiterhin die Wissenschaft, die Empfehlungen des Klimarats und damit die Stimmen der Bürgerinnen. 

Die Klimakrise fordert von uns mutige Schritte, daher fordern wir uns Recht auf Überleben ein.

Rechtliche Rahmenbedingungen für Zukunft

Der Staat wäre verpflichtet proaktiv und präventiv gegen die Klimakrise vorzugehen. Wenn unser Recht auf Überleben nicht gewahrt wird, dann möchten wir, dass jemand dafür gerade stehen muss.

Österreich könnte Geschichte schreiben

Österreich kann vom Schusslicht zum Vorreiter und Innovationsführer im Menschenrecht werden. Es geht nicht um Politik oder Wirtschaft, sondern um unsere grundlegenden Werte und unsere Verantwortung gegenüber denen, die nach uns kommen. Es wäre ein Bekenntnis zum Recht eines jeden Menschen auf ein gesundes und sicheres Leben.

Ist die Idee neu?

Nein - die ÖVP hat bereits 2019 im Wahlkampf und in den Koalitionsverhandlungen ein Grundrecht auf Klimaschutz diskutiert. Die SPÖ und Grünen waren dafür. Gesellschaftlicher Rückhalt ist da (Klimavolksbegehren & Klimarat) Österreich möchte, dass unser Leben in der Verfassung geschützt wird. 

Klimaschutz verankert als Grundrecht in der Verfassung ist die erste Empfehlung des Klimarats der Bürger:innen. Während wir weiterhin die Umsetzung aller Empfehlungen einfordern, wollen wir diese besonders hervorheben. 

Wir richten uns mit unseren Forderungen an die Regierung, nicht an Einzelne im Alltag. Diese trägt Verantwortung uns zu schützen, indem sie die von Bürger:innen fertig ausgearbeiteten Empfehlungen umsetzt.

Was ist der Klimarat?

Der Klimarat wurde von der österreichischen Bundesregierung einberufen um einen Plan zu erstellen, die selbst gesteckten Klimaziele zu erreichen.

Zufällig ausgewählte Bürger:innen aus allen Regionen und Teilen der Gesellschaft setzten sich mit dieser Frage auseinander. Gemeinsam waren sie der Klimarat. Als eine Art „Mini-Österreich“ erarbeiteten sie Maßnahmen, um die Klimazukunft unseres Landes aktiv mitzugestalten.

Die Bürger:innen des Klimarats entwickelten an sechs Wochenenden Antworten rund um zentrale Zukunftsfragen: Wie wollen wir uns fortbewegen? Woher beziehen wir unsere Energie? Wie müssen wir uns ernähren, um den Planeten zu schützen? Mit dem Klimarat leuchtet die Bevölkerung der Politik den Weg. Unterstützt wurden die Bürger:innen von Wissenschaftler:innen verschiedener Fachrichtungen, die den aktuellen Forschungsstand einbrachten. Beinahe alle Empfehlungen wurden einstimmig von allen Bürger:innen angenommen.

Die Ergebnisse wurden Mitte des Jahres 2022 der Bundesregierung übergeben. Ziel ist ein klimagesundes Österreich – und damit Klimaneutralität – bis 2040.
Der österreichische Klimarat ist übrigens nicht der einzige in Europa: In vielen anderen Ländern – in Deutschland zum Beispiel im Frühling 2021 – haben sich Bürger:innen zusammengefunden, um über Klimamaßnahmen zu diskutieren.

Die Empfehlungen der Bürger:innen

  • Klimaschutz darf keine individuelle Entscheidung sein

    Klimaschutz darf kein Luxus sein

    Klimaschutz darf niemanden zurücklassen

    Zum Klimaschutz soll mehr beitragen, wer mehr zur Klimakrise beiträgt

    Klimaschutz braucht globale Verantwortung

    Klimaschutz gelingt nur gemeinsam

    Klimaschutz muss auf dem neuesten Stand bleiben

  • Grundrecht auf Klimaschutz einführen

    Klimaschädliche Subventionen abschaffen

    Grenzüberschreitende Allianzen für Klimaschutz bilden und ausbauen

    Effektive CO2-Bepreisung umsetzen

    Den Arbeitsmarkt in Richtung Klimaschutz unterstützen

    Bewusstseinsbildung für unbequeme Maßnahmen

  • Wirksames Klimaschutzgesetz umgehend verabschieden

    Emissionsfreie Energie bundesweit ausbauen mit dem Ziel einer 100-prozentigen Versorgung aus erneuerbarer Energie

    Energieversorgern die Anpassung ihrer Preisgestaltung vorschreiben

    Subventionen für fossile Energie abschaffen

    Effektive CO2-Bepreisung im Energiebereich

    Bereits versiegelte Flächen zur Energiegewinnung nutzen und weitere Bodenversiegelung vermeiden

    Gemeinden und öffentliche Verwaltung – Vorbildrolle wahrnehmen und Einsparpotenziale nutzen

    Finanzdienstleister – Vorbildrolle wahrnehmen und Einsparpotentiale nutzen

    Unternehmen – Vorbildrolle wahrnehmen und Einsparpotentiale nutzen

    Green Investments fördern

    Räumliche Energieplanung mit Bürger:innenbeteiligung verpflichtend durchführen

  • Eine parteiunabhängige Klimakommission einsetzen

    Experimentierräume für soziale und technologische Innovationen schaffen

    Reparierbarkeit von Produkten verpflichtend machen

    Die Vernichtung von Neuwaren verbieten

    Energielabels sollen für weitere Konsumgüter verpflichtend werden und gesamten Produkt- Lebenszyklus berücksichtigen

    Das Umweltmanagement- Gütesiegels EMAS ausweiten und verschärfen

    Privates Anlagekapital in klimawirksame Investitionen erhöhen: Grüner Aktienindex und grüne Staatsanleihen

    Günstigere Kreditbedingungen für klimawirksame Projekte einführen

    Eine parteiunabhängige Klimakommission einsetzen

    Experimentierräume für soziale und technologische Innovationen schaffen

    Reparierbarkeit von Produkten verpflichtend machen

    Die Vernichtung von Neuwaren verbieten

    Energielabels sollen für weitere Konsumgüter verpflichtend werden und gesamten Produkt- Lebenszyklus berücksichtigen

    Das Umweltmanagement- Gütesiegels EMAS ausweiten und verschärfen

    Privates Anlagekapital in klimawirksame Investitionen erhöhen: Grüner Aktienindex und grüne Staatsanleihen

    Günstigere Kreditbedingungen für klimawirksame Projekte einführen

  • Politische Anreize für eine klimafreundliche Ernährung setzen

    Klimafreundliche und wertschätzende Preisgestaltung bei Lebensmitteln einführen

    Treibhausgas-Zölle basierend auf Klimafußabdruck für Lebensmittel aus Drittstaaten einführen

    Vernichtungsverbot für Lebensmittel einführen

    Freiwerdende geeignete Agrarflächen zur Eindämmung der Klimakrise nutzen, zum Beispiel zur effizienten Energiegewinnung

    Verpflichtende Verwendung klimafreundlicher Lebensmittel in Restaurants und Großküchen

    Gesetzlichen Rahmen für Portionsgrößen in Großküchen und Restaurants festlegen

    Stückpreise statt Großpackungen umsetzen

    Mengenrabatte für Lebensmittel verbieten

    Selbstversorgung mit erneuerbaren Energien in Gemeinden und bäuerlichen Betrieben fördern

    Energiegewinnung aus Abfällen (Biomasse) fördern und Nährstoffkreisläufe schließen

    Maßnahmen der Agrarpolitik auf EU- und nationaler Ebene auf ihre tatsächliche Klimawirkung hin prüfen und ausrichten

    CO2-Bindung durch nachhaltige Forstwirtschaft fördern und Baumpflanzungen im öffentlichen Raum verpflichtend machen

    Grundlagen für den Humusaufbau schaffen

    Kleine und mittelgroße Betriebe bei der Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen gezielt unterstützen

    Innovative klimafreundliche Produktions- und Vertriebswege für landwirtschaftliche Produkte fördern

    Wissen und Bildung zu klimafreundlicher Ernährung fördern

    Antidiskriminierungsgesetz für Gemüse und Obst: Abnahmepflicht für krummes Gemüse einführen

    Bewusstsein für den klimafreundlichen Umgang mit Lebensmitteln schaffen

    Transparenz fördern und Produktstandards bei Lebensmitteln verpflichtend kennzeichnen

    Öffentliche Verteiler- Kühlschränke fördern und bewerben

  • SOS 2024 – Sofortige Offensive Sanierungsförderung

    Bodenversiegelung Stopp! – Sanierungen höher fördern als Neubau

    Bodenversiegelung Stopp! – Raumordnungskompetenzen verlagern

    Bodenversiegelung Stopp! – Bebauungsfristen für Baugrundstücke umsetzen

    Verpflichtende Installation von Photovoltaik

    Leerstandsabgabe und Leerstandsmeldepflicht einführen

    Energieautarkie von Gebäuden herstellen

    Harmonisierung der gesetzlichen Rahmenbedingungen für klimaneutrale Gebäude

    Z‘samm Wohnen – COHousing von 0 bis 100+

    Bestmögliche klimafreundliche Bau- und Sanierungsstandards entwickeln und rechtlich verankern

    CO2-Bepreisung für Baustoffe einführen

    Graue Emissionen verringern, Kreislaufwirtschaft fördern: Recycling von Baumaterial

    Bestand nachverdichten

    ZU-KU-NFT*: Klimafreundliches Umschulungs- und Ausbildungsprogramm in der Baubranche

    Re-Evaluierung von Risikogebieten

    Bereits gewidmetes Bauland mobilisieren

    Energiegütesiegel mit Sanierungswirkung

    Denkmalschutz klimagerecht anpassen

  • Klimaneutrale Mobilitätsgarantie einführen

    Öffentlichen Verkehr forcieren

    Radfahren und zu Fuß gehen fördern

    Höhere Steuern für klimaschädliche Fahrzeuge einführen

    Flächenwidmung von Gemeindeebene auf Regionsoder Landesebene verlagern

    Keine Neuzulassungen (Erstzulassungen) von PKWs mit Verbrennungsmotoren ab 2027

    Parkraumbewirtschaftung verstärken, City-Maut und autofreie Innenstädte als weitere Optionen forcieren

    Klimafreundlichen Güterverkehr forcieren – gleiche Wettbewerbsbedingungen für Schiene und Straße einführen

    Pendlerpauschale und Kilometergeld ökologisieren

    Geschwindigkeit auf Straßen reduzieren

    Gemeinsame Nutzung von PKWs optimieren

    Firmenautos reduzieren

    Kerosinbesteuerung einführen

    Internationalen Zugverkehr ausbauen

    Rücksendungen im Online- Handel kostenpflichtig machen

    Inklusivität und Barrierefreiheit in allen öffentlichen Verkehrsmitteln umsetzen

    Gratis Öffi-Ticket vergeben

    Mehr Ladestationen für Elektrofahrzeuge errichten

    Auto-Lebensdauer-Rechner entwickeln

    Steuerliche Absetzbarkeit von Fahrrädern gesetzlich verankern

    Schul- und Kindergartenwege mit dem Privat-PKW reduzieren

    Monatlichen autofreien Tag einführen

Quelle & Bildrechte www.klimarat.org

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